„Wanderer zwischen den Welten” in Garmisch
Zum 80. Geburttag von Michael Ende
WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN
Phantastische und visionäre Kunst
Es gibt Künstlergruppen, bei denen ein gemeinsames Konzept, eine Theorie, die sich auch in Manifesten ausdrücken kann, im Vordergrund steht. Daneben finden wir Künstlerpersönlichkeiten, die schwerer einzuordnen sind. Sie stehen im Gegensatz zu den „Ismen" ihrer Zeit, bilden in ihrer Subjektivität so etwas wie eine Konstante des Visionären und Phantastischen in der Europäischen Kunstgeschichte. Diese Konstante sichtbar zu machen, ist Idee der Ausstellung. Die Künstler verbinden keine formale Analogien, vielmehr das Pionierhafte, die Wanderschaft zwischen den Welten, die es zu entdecken, zu schauen oder zu erschaffen gilt.
Ausstellende Künstler:
Cornelia Bach
Alfred Bast
Otfried Culmann
Fritz Hörauf
Claudia Knüppel
Tamara Ralis
Ernst Steiner
„Wanderer zwischen den Welten“ heißt die beeindruckende Ausstellung, die am 31. Oktober 2009 in Garmisch, im Michael-Ende-Kurpark eröffnet. Sie vereint Künstler wie Otfried Culmann, Fritz Hörauf, Ernst Steiner, Claudia Knüppel, Alfred Bast, Cornelia Simon-Bach und Tamara Ralis Künstlerpersönlichkeiten, die sich nicht in gängige Schubladen einordnen lassen.
Die Wurzeln der phantastischen Kunst liegen nicht allein im Surrealismus, sondern auch im Jugendstil, sie reichen zurück in den Barock, vermutlich sogar bis in die Antike und schließlich bis hin zur beschwörenden Kunst, wie wir sie aus der Höhlenmalerei kennen. Die präzise gemalten Bilder der Ausstellung entführen in die Welt des Ungewöhnlichen: Riesenhafte Labyrinthe, magische Landschaften und meta-physische Rätsel.
Phantastische Kunst muss man nicht studiert haben, sie erschließt sich spontan im Anschauen – überraschend und geheimnisvoll.
Die Ausstellung eröffnet am 31. Oktober um 18 Uhr im Michael-Ende-Kurpark – der früheren Galerie des Marktes im Kurhaus - Garmisch.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 12 bis 17 Uhr
Roman Hocke